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Innendämmung |
Wohngesunder Werterhalt mit Innendämmung
von Dr. Michael Willhardt
Steinreich war im Mittelalter, wer in einem befestigten Haus aus
Stein leben konnte - ein Komfort allerdings, der zumindest in der
kalten Jahreszeit mit unseren heutigen Bedürfnissen wohl kaum im
Einklang gestanden hätte.
Da saß man hinter zugigen Fenstern vor strahlungskalten Wänden, im
günstigen Fall einseitig vom Kamin gewärmt und trank Rotwein bei
Zimmertemperatur, die (Weinkenner kennen die Zahl) so um die 14°-16°
gelegen hat. Steinreiche Menschen des Mittelalters wären glücklich
gewesen, hätten sie die Kenntnisse zur Innendämmung gehabt, die heute
jedem Bauherrn zur Verfügung stehen.
Denn Innendämmung, die gerade in historischen und denkmalgeschützten
Gebäuden vielfach erprobt werden konnte, eignet sich auch hervorragend
für die energetische und wohngesunde Sanierung im Bestand.
Der "Rückzug" in die Stadt ist ein Thema der Zukunft.
Demographische Faktoren und der zunehmende Bedarf an Wohnungen für ein
oder zwei Personen, die Nahversorgung und kulturelle Angebote werden
die Stadt in Zukunft attraktiver machen. Dazu kommt vielfach der
unbestreitbare Charme gewachsener Quartiere in den Stadtteilen, auch
dort, wo die Fassaden nicht unter Denkmalschutz stehen. Gerade hier
wird es in den nächsten Jahrzehnten einen besonderen Sanierungsbedarf
geben.
Die Forderungen nach Klimaschutz und Energieeinsparung
sind berechtigt, nicht zuletzt auf Grund der Tatsache unserer
veränderten Lebensgewohnheiten: Wir lieben offene Wohnungen mit
großzügigen Zuschnitten. Wurde vor fünfzig Jahren oft am Morgen die
bescheidene Küche und am Nachmittag die "Gute Stube" geheizt (das
Schlafzimmer blieb immer kalt - hier waren selten Heizmöglichkeiten
installiert), so bevorzugen wir heute wohl temperierte, offene Räume
oder zumindest offene Türen in unserem Zuhause. Alleine um diesen Komfort zu erhalten, ist die Entscheidung für zweckmäßige Dämmung unausweichlich.
Und - bei steigenden Energiekosten - ist schon heute gerade im Bereich der alten und älteren Mietbestände die "zweite Miete"
häufig mehr als eine Streitfrage.
Die Notwendigkeit verbesserter Wärmedämmung hat in den letzten
Jahrzehnten zum Verlust zahlreicher historischer und ortsbildprägender
Fassaden geführt - auch das ist ein Aspekt, der den Wert und den Charme
der städtischen Wohnquartiere erheblich beschädigen kann (wir lieben
die gründerzeitlichen Viertel unserer Städte gerade wegen der
attraktiven Fassaden).
Dabei sind in vielen Fällen innen angebrachte Dämmschichten im
Bestand die bessere Lösung. Nicht nur im Bereich denkmalgeschützter und
kulturell wertvoller Gebäude deuten alle Erfahrungen und viele aktuelle
Untersuchungen darauf hin, dass Innendämmung gegenüber einer
Außendämmung energetisch und praktisch überlegen
ist. Innendämmung ist nicht die zweitbeste Notlösung. Dahinter steckt
der Gedanke, dass die ursprüngliche oder altvordere Bauweise durchaus
Effizienzansätze im Umgang mit Energie beinhaltete. Prof. Lothar Siebel
(FH Aachen): "Die im Altbaubestand verborgene aber durchaus vorhandene
energiesparende Konzeption gilt es zu reaktivieren und zu
unterstützen." Damit können wir unseren veränderten Ansprüchen und
Notwendigkeiten entsprechen.
Die hier vorgestellte Innendämmung vermeidet, dass
einem Altbau ein beliebiges modernes Dämmkonzept übergestülpt wird, das
letztlich vielleicht weniger Energieeffizienz erreicht als eigentlich
beabsichtigt war oder das zu einem unvertretbar hohen Aufwand führt.
Gleichzeitig lässt das werterhaltende Argument für die Außendämmung
Verluste durch sinkende ästhetische Qualität befürchten.
Bezüglich der mutmaßlichen Risiken sind Innendämmungen besser
als ihr Ruf. Innendämmtechniken aus Lehm und anderen Naturbaustoffen
legen Wert auf hohe Fehlertoleranz in der Anwendung und gute Trocknungsmöglichkeiten
während der Nutzung. Lehmbaustoffe können Feuchte aus der Luft
aufnehmen und zwischenspeichern (sorbieren). Gelangt einmal Regen- oder
Tauwasser ins Bauteil, so wird es kapillar zu den Verdunstungsflächen
abgeleitet.
Wohngesunder Werterhalt mit Innendämmung (von Dr. Michael Willhardt)
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Quelle:
Dr. Michael Willhardt
Willhardt & Wosnitzka | Öffentlichkeitsarbeit
im Auftrag von
Claytec - Baustoffe aus Lehm
Weiterführende Links:
Die Claytec Holzfaserdämmplatte finden Sie unter folgendem Link in unserem Onlineshop: Pavadentro auf gfm-naturbaustoffe.de
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